Wer zur Zeit einen Spaziergang in der Stockerauer Au (das ist übrigens zu jeder Jahreszeit zu empfehlen) macht, der geht buchstäblich durch ein Meer von Schneeglöckchen. Aber nicht nur diese, auch Gelbstern, Huflattich, Leberblümchen und andere Blumen mehr bringen Farbtupfer in den Vorfrühling. Diese Frühblüher nutzen eine Nische: Sie blühen, produzieren Früchte und beschließen ihre kurze Saison solange die Bäume des Waldes noch keine Blätter tragen. Denn ohne den Schatten des Blätterdaches ist genügend Licht für die Blumen am Waldboden vorhanden. Wofür benötigen die Pflanzen überhaupt Licht? Richtig, Licht ist die Energie für die Fotosynthese, die alle grünen Pflanzen betreiben und sich so ihre Nahrung erzeugen.
Mit diesem Mechanismus der Fotosynthese und den Frühblühern an sich beschäftigte sich nun die 1Mint im Fach MINT. Begleitet von Dagmar Ungrad und Michaela Neruda marschierten beide Mint Gruppen jeweils in ihrer Woche in die Au, um Frühblüher zu suchen und mit einigen Exemplaren ein kleines Herbarium anzulegen. Wieder in der Schule ging es schließlich ans Bestimmen und Beschriften, sammeln von Wissen und Beschäftigen mit dem theoretischem Background.