Die Schüler:innen der 4ePower der Mint-Informatik-Mittelschule Stockerau erlebten mit ihrer Klassenlehrerin Gerda Klingler, sowie der Religionslehrerin Marion Majdan, eine bereichernde Exkursion im Herzen Wiens, wo sie auf den Spuren jüdischen Lebens wandelten.

 

Der Workshop führte sie durch das Jüdische Museum am Judenplatz, in dem sie die reiche Geschichte und Kultur des mittelalterlichen jüdischen Wiens erkundeten. Religiöse, kulturelle und soziale Lebensumstände der Wiener Juden im Mittelalter bis zu deren Vertreibung und Vernichtung 1420/21, der sogenannten “Wiener Gesera” standen im Mittelpunkt. Die Klasse hatte auch die seltene Gelegenheit, die Ausgrabungen der alten Synagoge in den unterirdischen Museumsräumen zu sehen, ein Fenster in die Vergangenheit, das die Bedeutung der jüdischen Gemeinschaft in der Stadtgeschichte unterstreicht.
 
Höhepunkt der Exkursion war die Führung durch die große Synagoge in der Seitenstettengasse, ein Ort voller Geschichte und Bedeutung. Die Schüler:innen erhielten Einblicke in die Architektur des Gebäudes, die Traditionen und die Feierlichkeiten der Gottesdienste. Die Tora, als zentrales Element des jüdischen Glaubens, wurde ihnen nähergebracht. Sie erlebten den Raum nicht nur als einen Ort des Gebets, sondern auch als einen Ort der Gemeinschaft und Kommunikation, wo das Wort Gottes lebendig wird. Diese Erfahrung unterstrich die Bedeutung des Kennenlernens anderer Religionen und Kulturen, um Toleranz, respektvollen Umgang und ein tieferes Verständnis für die Vielfalt der Menschen zu fördern.