Traditionsgemäß fand auch heuer wieder die Exkursion nach Carnuntum statt.
Die Führung begann beim Modell der Militäranlage sowie der Stadt Carnuntum. Somit konnte man sich während der Erzählungen die örtlichen Umstände genauer vorstellen.
Weltweit einmalig wurden in Carnuntum die wesentlichen Architekturtypen eines römischen Stadtviertels im historischen Kontext rekonstruiert: ein Bürgerhaus, eine prächtige Stadtvilla und eine öffentliche Thermenanlage mit funktionierender Fußbodenheizung. Die Rekonstruktionen sind keine fiktiven Kulissen oder museale Objekte, sondern theoretisch sogar bewohnbare Häuser mit funktionstüchtigen Küchen und voll möblierten Räumen. Man erhält einen Einblick in jene Zeit so, als wäre die Zeit vor rund 1.700 Jahren stehengeblieben. Für besondere Erheiterung sorgte die Erklärung über die soziale Bedeutung der WC-Anlagen. Dort fand während des „ursprünglichen Anliegens“ der sogenannte Tratsch und Klatsch statt, war damals daher alles andere als ein „stilles Örtchen“.
In Carnuntum wurden seinerzeit wichtige Entscheidungen über die Zukunft des römischen Reiches getroffen wurden. Unter anderem war auch Marc Aurel persönlich vor Ort, um sich im Kampf gegen die Germanen einen besseren Überblick zu verschaffen. Die Schlachten konnten von ihm besser koordiniert werden.
Abgerundet wurde die Exkursion durch das Anprobieren von typisch römischer Kleidung, dem Ausprobieren von Spielen der römischen Kinder und dem Schreiben auf Wachstafeln. Letzteres war dann doch etwas schwieriger, als es zunächst aussah.