Nachhaltige Landwirtschaft und Marktgärtnerei, die ohne Spritzmittel und Kunstdünger auskommt, mit den sich durch den Klimawandel verändernden Bedingungen zurecht kommt und darüber hinaus auch noch nachhaltig ist und dem Boden etwas zurückgibt – geht das? Es geht! Mit viel Wissen, noch mehr Handarbeit und vor allem mit unserem meist unsichtbaren Freund und Helfer im Boden, dem Regenwurm. Wobei, Regenwurm sagen die Unwissenden, die anderen unterscheiden in Tauwürmer (das sind die großen bekannten im Boden, die nachts oft herauskommen) und in Kompostwürmer (diese zersetzen alle pflanzlichen biologischen Abfälle auf der Bodenoberfläche in Humus, indem sie alles durch ihr Verdauungssystem wandern lassen). Diese Kompostwürmer haben wir auf der Grand Farm in Absdorf kurz besucht, sie arbeiten dort fleißig auf langen Bahnen und produzieren lockere, dunkle, nährstoffreiche Erde. Im längeren Teil der Führung, die uns (die 2Mint mit den Klassenvorständen Veronika Leser und Dagmar Ungrad) Chef Alfred Grand angedeihen ließ, erfuhren wir sehr viel über die Wechselwirkungen zwischen Nützlingen, Schädlingen, Anbauarten von Gemüse, Kommunikation zwischen Pflanzen, dem Agroforst und vielem mehr. Ein Bodenprofil machte für uns die unterirdische Arbeit der Würmer sichtbar. Wir durften auch in diesem Moment geerntete Gurken und Fenchel verkosten! Das speziellste Schmankerl aber: ein junger Steinkauz, dem wir uns ganz still und leise nähern durften…